Babylon OrchestraFusion furios
Wider Schall und Brauch: Das Babylon Orchestra sprengt im Heimathafen Neukölln musikalische Genregrenzen.
JAKOB WITTMANN
Plötzlich gerät das Orchester in Bewegung: Musiker tragen ihre Instrumente die Bühnentreppe hinab in die Zuschauerreihen, Saxofon und Trompete beginnen ein Katz-und-Maus-Spiel, zwischen einer Ney-Flöte und einer Bassklarinette entwickelt sich ein Flirt, zwei Geigen führen ein schwesterliches Gespräch. Beim Finale des zweieinhalbstündigen Konzerts ist der Raum ein letztes Mal von der Freude der Grenzenlosigkeit der Musik erfüllt. Im Heimathafen Neukölln wirkt das sinfonische Schauspiel wie das Durchbrechen der vierten Wand im Theater.